GartenLust war ein Performancefestival initiert von Carola Willbrand und Mark Met im Garten der Familie Krah in Kircheib in Zusammenarbeit mit der Kulturwerkstatt Kircheib, Rheinland-Pfalz.
Mit der Stimme und dem Körper zeigten die Künstler*innen belebte Bilder. Eingeladen waren: Anne-Louise Hoffmann, Köln, Ilka Theurich, Hannover, Frank Homeyer, Würzburg.
Carola Willbrand zeigte: "Die Masken meiner Künstlerinnen", Die Masken, die uns aufgezwungen wurden, die die wir annehmen, die die wir ablegen.
Fotos: Matthijs Muller
2021 lud die Kölner Galerie Koppelmann - Kunstwerk Nippes uns, Carola Willbrand und Mark Met zu
„Selfreflection: Corona Feeling“ ein. Ein Projekt, das sowohl Ausstellung als auch Performances einschloss. Wir zeigten: "Das zeitgenössische Maskenspiel". Denn jetzt haben wir alle eine Vorstellung vom 'Maskentragen' – auch die Karnevalsmuffel! Auch die, die sich nicht verkleiden wollen. Die Maske ist nun ausschließlich Schutz. Unser allgegenwärtiges Schutzschild schützt uns auch vor der Mimik des, der Anderen. Wir müssen niemanden mehr erkennen. Endlich können wir uns nur mit uns selbst beschäftigen. Will das unsere selbst optimierende Gesellschaft nicht auch?
Fotos: Evamaria Schaller
2012 gestaltete PAErsche - das Performance-Netzwerk und Plattform in Köln das Festival Austria Colonia kuratiert von Evamaria Schaller und Rolf Hinterecker.
Am Ebertplatz in Köln bekleideten Herzen, genäht aus Betttüchern des LVR Rheinische-Landeskliniken Bedburg Hau, die Künstlerin.
Stellvertretend für Menschen, die nicht mehr entscheiden können, wo und wie ihr Tag verläuft, wallen die Herzen. Ihre Tentakelenden verhaken sich.
Fotos: Karin Meiner
"Souvenir d'amitié" 2006, Museum Angewandte Kunst, Frankfurt war ein Begleitprogramm zu der Ausstellung "Der Souvenir - Erinnerung in Dingen - von der Reliquie zum Holocaust". Carola Willbrand war mit dem Künstlerbuch "Freundinnen -Bewegung um den Lebensfaden" in der Ausstellung und im Katalog vertreten.
Das Kleid der Erinnerung zeigt analoge s/w-Fotografien der Tante, der Malerin Käthe Schmitz-Imhoff und ihrer Freundinnen. Die Fotografien wurden auf einem Unter-tischtuch vergrößert. Zu "Souvenir d'amitié" verteilte die Künstlerin als Andenken an das Publikum Goldfäden, die sie aus Taschen in dem Erinnerungskleid zog und abschnitt. Der Lebensfaden den die "Schicksalsgöttin" gönnerhaft verteilt.
Fotos: Mark Met
2005 lebte Carola Willbrand ein halbes Jahr in Eckernförde dank des Stipendiums des Landes Schleswig-Holstein für das Künstlerhaus Eckernförde an der Ostsee.
Getragene Kleidungsstücken von Menschen aus Eckernförde verwandelten sich. Allegorische Wesensbehälter teilweise benäht mit Fotos von Eckernförde wurden im Garten des Künstlerhauses bewegt. Körper, die sie sind, gingen sie eine Verbindung mit dem Körper der Künstlerin ein. Sie wurden ein Teil von ihr.
Fotos: Mark Met
Eins in Eckernförde
2002 verbrachte Carola Willbrand sieben Stunden im GUCKI, dem ehemaligen Pförtnerhäuschen einer ehemaligen Fabrik, die nun ein Kölner Atelierhaus war.
Dort installierte die Künstlerin ihre "weiche" skulpturale Welt - von Taschen und Beuteln bis zu Kleider ähnlichen Gebilden, in die sie sich einfügte.
Fotos: Mark Met
Transit - ein flüchtiger Sommer in Zürich 1999 war ein Projekt von Jan Morgenthaler. Unter dem Motto "Was tun eigentlich Denkmäler in unseren Städten? Sie langweilen sich!" schickte Jan Morgenthaler und viele Mitstreiter*Innen die Denkmäler innhalb Zürichs auf Reise. Für eine Zeit bekamen sie einen neuen Standort.
Auch ein Performancefestival fand statt. Auf dem Bahnhof Zürich kam eine Außerirdische an um die Zürcher Denkmäler zu suchen.
Fotos: Parzival
1998 fand in Stettin, Trawnik, ein Performancefestival ausgerichtet von Galerie L und kuratiert von Antoni Karwowski statt.
Carola Willbrand öffnete ihren Rucksack, zog ihre Arbeitskleidung an und ließ Herzen kreisen.
Das Rosa Kleid trug die Künstlerin über 25 Jahre. Das Rosa Kleid entstand aus der Arbeit "Das HerzZimmer", 1995 im ArToll Labor, LVR Bedburg-Hau. Aus den anstaltseigenen Betttüchern nähte sie einen Schutzvorhang, rosa eingefärbt, für 54 Herzen gewidmet den bewohnten Häuser der Einrichtung.
Nach Ausstellungsende verwandelte sich dieser Schutzvorhang in das Arbeitskleid der Künstlerin "Das Rosa Kleid".
Fotos: Antoni Karwowski
Tagelang nähte Carola Willbrand Plastikbeutel aus Köln mit Plastikbeuteln aus Thailand zusammen. In Chiang Mai saß sie unter einem Baum, hier begleitet von Rolf Hinterecker, links hinten, Organisator für Ultimate Academy Köln, davor Anja Ibsch und Enno Stahl und Benjamin Patterson.
Die zu skulpturalen Behältern des Nichts vernähten Plastikbeutel fanden ein temporäres Zuhause in dem Baum unter dem sie entstanden.
Aber auch zu der 5. Performance-konferenz in Bangkok wurde dieses Alltagsmaterial einer neuen Bestimmung zugeführt.
Fotos: Gaby Ludwig
Carola Willbrand
Meisenweg 8 51570 Windeck +49.(0)2292.6099253 mail@carolawillbrand.de